SchapfenMühle - Urgetreide Comeback
Vielseitig und aromatisch:
Die Nachfrage nach dem Trendgetreide Dinkel steigt
Amberg (djd|wro) - Sie sorgen für mehr Vielfalt auf den Feldern und Abwechslung in der Kü-
che, wurden schon vor Jahrtausenden ange-
baut und erleben ein wahres Comeback: Ur-
getreidearten wie Emmer und Dinkel sind pas-
send zum Trend Natürlichkeit und Regionali-
tät stark gefragt. Laut einem Bericht des Bun-
desministeriums für Landwirtschaft wächst
die Produktion etwa von Dinkelmehl seit
Jahren an.n
Schön nussig und inhaltsstark
gDas traditionsreiche Korn kann mit einigen Vorzügen auftrumpfen. Dinkel vereinigt die Vorteile einer vollwertigen Ernährung, da er viele Ballaststoffe liefert und reich an den Vitaminen A,
E, B1, B2 und Niacin ist. Auch der Anteil wertvoller Fettsäuren und Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Phosphor und Calcium ist höher als in manch anderen Getreidearten. Vor allem aber besticht das Korn durch seinen feinen, nussartigen Geschmack und seine guten Backeigenschaften. „Generell kann mit Dinkelmehl alles gebacken werden, was das Herz begehrt“, weiß Ralph Seibold, Geschäftsführer der Schapfen
Mühle. Als Dinkelpionier hat das Familienunternehmen aus Ulm das Urgetreide bereits vor mehr als drei Jahrzehnten wieder salonfähig gemacht hat, also lange bevor es den Mas-
sengeschmack traf. Bevorzugt verarbeitet man Dinkel von heimischen Vertragslandwirten, die sich zu kontrolliertem Anbau verpflichten.
Gute Backeigenschaften
Dinkelmehl wird in drei verschiedenen Sorten angeboten. "Type 630 ist vor allem für feines Gebäck zu empfehlen, ob
aus Mürbe-, Rühr- oder Hefeteig. Type 1050 eignet sich gut für rustikale Brote und Dinkelvollkornmehl für Vollkorngebäcke", erklärt Seibold. Köstliche Rezepte, etwa für ein schnelles Din-
kelbrot oder Schwäbische Dinkel-Vollkornseelen, finden Hob-
bybäcker unter www.schapfenmuehle.de/privatkunden/
rezepte. Der hohe Kleber- und Eiweißgehalt verleiht Dinkel-
mehl gute Backeigenschaften. Allerdings sollte der Teig, so Seibold, nicht überknetet werden, da er sonst an Struktur verliert. „Am besten wird ein Teig aus Dinkelmehl langsam und schonend geknetet. So kann auch auf die ideale Menge an Flüssigkeit geachtet werden.“ Infos gibt es unter www.schapfenmuehle.de.