Hohe Sicherheit im Skigebiet
dank der Pistenrettung von KitzSki

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Kitzbühel (ots|wro) - Dank des Modells der Selbst-finanzierung steht der Verein auch wirtschaftlich auf einer soliden Basis. Investiert wird in die Ausbildung und das Equipment der Pistenretter.

Durchschnittlich sind an einem Wochenende in der Hauptsaison in etwa 22.000 Skifahrer im weitläufigen Skigebiet von KitzSki unterwegs. Davon benötigen im Schnitt sieben Personen Hilfe von der Pistenrettung. Die Pistenretter bringen die Verunfallten in Sicher-heit, leisten Erste Hilfe, koordinieren die Rettungs-kette, erfassen den jeweiligen Unfallhergang und dokumentieren die Unfallstelle.

Mag. Anton Bodner und Mag. Christian Wörister, Vorstandsduo der Bergbahn Kitzbühel, wissen um die Bedeutung von Sicherheit im Skigebiet und sind er-freut, dass die Zahl der Verunfallten sinkt. „Für unse-re Urlaubsgäste und Einheimischen scheuen wir kei-ne Anstrengungen, um ihnen ein höchstmögliches Maß an Sicherheit auf unseren Pisten zu bieten. 

Dem zentralen Pistenrettungsdienst Kitzbühel stehen Skidoos, Akia, Defibrillatoren samt Beatmungsgerät, bestens ausgestattete Erste Hilfe Rucksäcke, Seilwinden und Bergeseile zur Verfügung.
Bild: KitzSki/Laiminger/Fotograf: Elisabeth Laiminger

Die Grundlage dafür sind ein durchdachtes Pisten-leitsystem, großzügig angebrachte Pistenrandmar-kierungen und – sollte doch etwas passieren – ra-
sche und professionelle Hilfe im Ernstfall durch den zentralen Pistenrettungsdienst Kitzbühel“, so Mag. Anton Bodner und Mag. Christian Wörister.

Zentraler Pistenrettungsdienst Kitzbühel –
bestens ausgebildet, modern ausgestattet u
nd hervorragend vernetzt

Vor 1974 war die Bergrettung für die Hilfe auf den Pisten von Kitzbühel zuständig. Mit der wachsenden Zahl der Skigäste ist auch die Unfallhäufigkeit ge-stiegen. Die personellen Ressourcen der Bergrettung drohten zu erschöpfen, zumal sie sich zu diesem Zeitpunkt (wie auch heute) um zahlreiche andere Aufgaben kümmerte. Aus diesem Grund haben die Anrainergemeinden von KitzSki am 2. Februar 1974 beschlossen, die Pistenrettung als eigenständigen Verein („Zentraler Pistenrettungsdienst Kitzbühel“) zu etablieren, dem die Bergbahn Kitzbühel, die Anrainergemeinden, Kitzbühel Tourismus und der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen – Brixental angehören.

Ing. Gerhard Eilenberger, Erster Vize-Bürgermeister von Kitzbühel, hat 2012 die Rolle des Obmanns die-ses Vereins ehrenamtlich übernommen. Ihm ist es geglückt, die Finanzierung des Pistenrettungsdien-stes Kitzbühel auf eine solide Basis zu stellen. „Mit dem Modell der Selbstfinanzierung ist es uns gelun-gen, eine qualitativ hochwertige Form der Pisten-rettung anbieten zu können. Österreichweit ver-rechnen wir Bergetarife im untersten Bereich. Was wir einnehmen, investieren wir in die Ausbildung unserer Pistenretter und stellen ihnen ausgezeich-netes Equipment für ihre Einsätze zur Verfügung. Es ist technisch immer auf dem neuesten Stand“, freut sich Ing. Gerhard Eilenberger. Auch die Dienstklei-dung muss passen, wenn man Wind und Wetter
aus-gesetzt ist. „Deshalb wurden alle 22 Pistenret-
ter für die Wintersaison 2022/23 komplett neu eingekleidet.“

Helfen – die anspruchsvolle und zugleich
erfüllende Aufgabe des Pistenretters

Die KitzSki Pistenretter werden sehr gut ausgebildet und bringen eine Reihe an wichtigen Charaktereigen-schaften mit: Sie sind teamfähig, empathisch, resilient und freundlich. Wertschätzung in Form von Dankbar-keit erhalten sie vor allem von den Verunfallten.

Harald Schill, Vertreter der Pistenretter, nimmt nahezu täglich wohlwollenden Worte entgegen. „In einer Notlage sind alle froh, wenn schnell geholfen wird. Das schweißt uns als Team zusammen, ebenso die Gewissheit, dass sich unsere Einsätze gelohnt haben“, ist Harald Schill überzeugt. Je nach Situation werden die Pistenretter auch von den Maschinisten und Beschneiern unterstützt. „Es ist ein schönes Miteinander, das uns persönlich, vor allem aber den Einheimischen und Gästen, zugutekommt.“

Zahlen, Daten und Fakten

Zwischen 11 und 13 Uhr passieren die meisten Un-fälle, laut Statistik zählen vor allem 50- bis 70-jährige zu den Verunfallten. Die GPS-Daten der Unfallstellen werden aufgenommen, um zu analysieren, ob weitere Maßnahmen (z. B. Pistensicherung, Zusatz-Beschil-derung oder Pistenkorrekturen) notwendig sind. 1.000 Einsätze pro 15.000.000 Fahrten ergeben pro Wintersaison eine sehr geringe Unfallquote. Das kann unter anderem auch auf die guten Pistenverhältnisse von KitzSki zurückgeführt werden.