Aktion zum Tag der Rückengesundheit

medi fördert Rückengesundheit am Arbeitsplatz

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Bei akuten Beschwerden des Bewe-gungsapparates gibt es bei medi schnelle und direkte Hilfe: Einmal
pro Woche steht den Mitarbeitern Physiotherapeut Frank Schulte zur Verfügung, der Beschwerden und Schmerzen professionell behandelt. Seit 2003 ist Frank Schulte Inhaber der Physiotherapiepraxis „PhysioFit“ in Neudrossenfeld. Zusätzlich hat er jahrelange Erfahrung in der Ergono-mie-Beratung. Am Tag der Rückenge-sundheit hält Frank Schulte bei medi einen Vortrag zum Thema „Gesund am Arbeitsplatz“ und gibt hilfreiche Tipps, wie gesundes Arbeiten praktisch im Alltag umgesetzt werden kann.
Bild: © Frank Schulte

Bayreuth -Bayreuth - Seit 2002 steht der 15. März für den bundesweiten Tag der Rückengesundheit. Veranstaltet wird er vom Bundesverband deutscher Rückenschulen e. V. und der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. (1) Auch der Hersteller von Medizinprodukten medi plant an diesem Tag Aktionen für seine Mitarbeiter, wie bewegte Pausen und einen Vortrag zum Thema „Gesund am Arbeitsplatz“. Das Ziel: Aufklären und rückengerechtes Verhalten nachhaltig im Alltag verankern. Im Interview gibt Physiotherapeut und Ergonomie-Bera-ter Frank Schulte hilfreiche Tipps für gesundes Arbeiten und mehr Wohlbe-finden im Allgemeinen.

Herr Schulte, statistisch gesehen leidet in Deutschland jeder Dritte öfter
oder ständig an Rückenschmerzen. (2) Hat sich das Ihrer Erfahrung nach
durch Corona verschlimmert?

„Durchaus! Seit der Corona-Pandemie arbeiten mehr Menschen als je zuvor von zu Hause aus – oftmals ohne geeignetes Mobiliar, beispielsweise am Küchen- oder Couchtisch. Auch der Bewegungsradius ist eingeschränkter: viele kleinere Wege wie der Gang ins Büro, zum Drucker oder zu den Arbeitskollegen in an-dere Abteilungen entfallen. Ausreichend Bewegung kommt meist zu kurz. Die Folgen können Verspannungen und Schmerzen im Nacken und Rücken sein.“

Was können Mitarbeiter aktiv zur Vorbeugung beitragen?

„Zweierlei ist im Arbeitsalltag entscheidend: Erstens die Haltung im Sitzen häu-fig dynamisch verändern und zwischen Sitzen, Stehen und Bewegen variieren. Diese dynamischen Haltungswechsel trainieren die Rückenmuskulatur auf na-türliche Weise, fördern die Durchblutung der Muskulatur und sorgen für eine bessere Versorgung der Bandscheiben mit Nährstoffen. Beispielsweise können Mitarbeiter Telefonate im Stehen absolvieren oder im Zimmer umhergehen. Je öfter die Sitzposition geändert wird, desto gesünder ist dies für den gesamten Bewegungsapparat. Beim Sitzen unbedingt darauf achten, aufrecht zu sitzen und einen Rundrücken zu vermeiden. Zweitens immer wieder Bewegungspau-sen einlegen, sich dehnen, Ausfallschritte machen oder kurze Spaziergänge. Bewegung ist das A und O. 

Haltungsschäden können die Arbeitsleistung, aber auch das Privatleben massiv einschränken. Eine gute ergonomische Arbeits-platzgestaltung ist daher empfeh-lenswert, um Bewegungsabläufe zu optimieren und Verspannungen zu vermeiden. Ein dynamischer Büro-stuhl und ein höhenverstellbarer Schreibtisch stellen die wichtigsten Grundvoraussetzungen eines ergonomischen Arbeitsplatzes dar. Bilder: © www.medi.de

Dies hilft auch, Stress abzubauen, Energie zu tanken und den Kopf freizube-kommen – um danach wieder entspannter und konzentrierter an die Arbeit gehen zu können, egal ob im Büro oder Homeoffice.“

Nach wie vielen Stunden empfehlen Sie eine Pause?

„Das ist individuell verschieden und richtet sich nach dem Grad der Anstren-gung. Bei einseitiger Belastung, wie ständiger Bildschirmarbeit, sind kurze Pau-sen wichtiger als bei vielfältigen Aufgaben mit unterschiedlichen Anforderun-gen. Aus meiner Erfahrung ist es sinnvoll, alle zwei Stunden eine kurze Pause à fünf Minuten einzulegen. Bei sich wiederholenden Aufgaben, wie sie in der Pro-duktion oder Logistik vorkommen, sollten individuelle Ausgleichsübungen in-tegriert werden. Das sind Übungen in die entgegengesetzte Richtung der sonst einseitigen Belastung. Auch Schulungen zu richtiger Hebe- und Tragetechnik können bei vielen Berufen sinnvoll sein.“

Stundenlange Computerarbeit kann den Rücken merklich belasten. Regelmäßiges Training hilft zur Vorbeugung und kann Rückenbeschwerden lindern. Im PDF sind Kräftigungs- und Dehnungsübungen zu finden, die jeder flexibel zu Hause absolvieren kann. Bild und PDF: © www.medi.de

Welche Sportarten sind besonders rückenfreundlich beziehungsweise stärken
den Rücken explizit?

„Generell hilft Sport, um Beschwerden vorzubeugen oder sie zumindest zu reduzieren – doch nicht alle Disziplinen und nicht jede Art, sie zu betreiben, sind gleichermaßen gut für den Rücken. Meinen Patien-ten empfehle ich besonders Schwimmen, Radfah-ren, Nordic Walken oder Reiten. Für Patienten, die bereits an Rückenproblemen leiden, ist Tanzen eine gute Möglichkeit, um trotz Beschwerden aktiv zu bleiben. Tanzen schult die Körperwahrnehmung und sorgt für eine aufrechtere Haltung, höhere Beweg-lichkeit und bessere Koordination. Belastender für den Rücken und deshalb nur bedingt geeignet sind Sportarten mit ruckartigen Bewegungen wie Tennis, Ski Alpin oder Golf. Am wichtigsten ist es allerdings, Spaß bei der Bewegung zu haben – nur dann bleibt man langfristig auch dabei.“

Eine Rückenorthese wie die Lumbamed plus
von medi kann helfen, Muskelverspannungen abzubauen und Schmerzen zu lindern.

Bild: © www.medi.de

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Gibt es weitere Möglichkeiten,
um den Rücken zu entlasten?

„Schmerzt der Rücken durch Fehlbelastungen oder Verspannungen, sind auch Orthesen, wie die Lum-bamed plus von medi, eine sinnvolle Ergänzung: Sie können helfen, Muskelverspannungen abzubauen und Schmerzen zu lindern. Zusätzlich tragen Orthe-sen dazu bei, die Wirbelsäule zu stabilisieren, in dem sie neben der passiven Stabilisierung auch einen aktivierenden Muskelreiz setzen können, und die Mobilität des Patienten durch die Schmerzlinderung zu verbessern.“

Für eine aktive Therapie und mehr Lebensqualität: die Spinomed Rückenorthese von medi. Nach osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen und bei Rundrücken mit chronischem Rückenschmerz stärkt die Anwendung der Spinomed Rücken-orthese die Rumpfmuskulatur.. 

Bild: © www.medi.de

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Sie hatten anfangs erwähnt, ungeeignetes Mobiliar trage häufig zu Rückenbeschwerden bei – wie sollte ein optimal eingerichteter Arbeitsplatz aussehen, um Schmerzen einzudämmen und produktiveres Arbeiten zu ermöglichen?

„Ein ergonomischer Arbeitsplatz sollte so gestaltet sein, dass das Mobiliar, die Technik und die Umge-bungsbedingungen wie Beleuchtung oder Raum-klima die Mitarbeiter vor gesundheitlichen Schäden bewahren – im gewerblichen wie kaufmännischen Bereich. Dem Bürostuhl kommt dabei die größte Bedeutung zu. Der optimale Stuhl muss individuell anpassbar sein, den natürlichen Verlauf der Wirbel-säule abstützen und vor Fehlhaltungen schützen. Des Weiteren ist ein höhenverstellbarer Tisch wichtig, der häufige Haltungswechsel ermöglicht und Fehlhaltungen verhindert, indem er sich ideal an die Körpergröße anpassen lässt – und Arbeiten im Stehen ermöglicht. medi hat hier bereits gute Standards. Im Bereich der Produktion empfehle
ich besonders angebotene Arbeitshilfen zu nutzen wie höhenverstellbare Wendebretter, Stehmatten, Steh- oder Hebehilfen.“

Spielt die Anordnung der Arbeitsmittel
am Tisch auch eine Rolle?

„Absolut! Die Arbeitsfläche muss groß genug sein, sodass Bildschirm, Tastatur, Maus oder sonstige Utensilien flexibel aufgestellt werden können. Häufig genutzte Arbeitsmittel sollten möglichst zentral im Blickfeld liegen beziehungsweise zum Greifen nah sein. Zudem sollte der Bildschirm so stehen, dass er sich direkt im Blickfeld des Mitar-beiters befindet und er sich nicht ständig drehen oder verrenken muss. Außerdem sollte der

Bildschirm nach hinten geneigt sein, um einen ent-spannteren Blick auf die Bildschirmoberfläche zu gewährleisten.“

Welche weiteren Angebote runden das Thema körperliche sowie mentale Gesundheit bei modernen Unternehmen ab?

„Arbeitgeber können mit folgenden Maßnahmen entscheidend zur körperlichen und psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter beitragen: gesundes, abwechslungsreiches Kantinenessen und Angebote zur Stressbewältigung und sportlichen Betätigung. Beispielsweise haben bei medi alle Mitarbeiter die Möglichkeit, regelmäßig das hauseigene Sportstudio in Anspruch zu nehmen. Die Angebote sind zeitlich meist so gelegt, dass auch Mitarbeiter im Schicht-betrieb dies wahrnehmen können. Ich selbst bin einmal pro Woche vor Ort und helfe bei akuten Beschwerden in den Bereichen manuelle Therapie, Mobilisation, funktionelle Übungen und Faszien-Therapie. Es wird in Unternehmen allgemein viel getan, um die Gesundheit von Mitarbeitern zu erhalten und zu fördern – und so auch Anreize für potenzielle neue Mitarbeiter zu schaffen.“

Lieber Herr Schulte, herzlichen Dank für die hilfreichen Tipps zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz!

Informationsbroschüren zur Rückengesundheit sind beim medi Verbraucherservice, Telefon 0921 912-750, E-Mail verbraucherservice@medi.de erhältlich.

Quellen:
Tag der Rückengesundheit ⦁ 2023  Bundesverband⦁ deutscher Rückenschulen (⦁ BdR⦁ ) e. V. (bdr-ev.de) (Letzter Zugriff: 24.02.2023)
Statistiken zu Rückenschmerzen | Statista (Letzter Zugriff: 24.02.2023)
Zweckbestimmungen:
Lumbamed® plus ist eine Orthese zur Stabilisierung der Lendenwirbelsäule mit Rückenpelotte.
Spinomed® ist eine Orthese zur aktiven Entlastung und Korrektur der Lendenwirbelsäule / Brustwirbel-säule in Sagittalebene.
Surftipps:
www.medi.de/haendlersuche 
www.medi.de/produkte/orthesen/rueckenorthesen 
www.medi.biz/spinomed 

www.medi.de/gesundheit/gesundes-leben/beruf/ergonomischer-arbeitsplatz 
www.medi.de/gesundheit/diagnose-therapie/rueckenschmerzen/uebungen-bei-rueckenschmerzen/ 
www.medi.de/unternehmen/karriere/arbeiten-bei-medi/ 

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medi – ich fühl mich besser. Für das Unternehmen medi leisten am Standort Bayreuth rund 1.800 Mitarbeiter (weltweit rund 3.000) einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Das Ziel ist es, Anwendern und Patienten maximale Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und darüber hinaus ein einzigartiges Körpergefühl im Sport- und Fashion-Segment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen. Die Leistungspalette von medi Medical umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung, orthopädische Einlagen und digitale Gesundheitslösungen. Zudem fließt die langjährige Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie auch in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkten mit ein. Der Grundstein für das international erfolgreiche Unternehmen wurde 1951 in Bayreuth gelegt. Heute gilt medi als einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel und liefert mit einem Netzwerk aus Distributoren sowie eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt. www.medi.de, www.item-m6.com, www.cepsports.com