Steigende Energiekosten fördern Trend zu klimafreundlichem Wohnen

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Hamburg (ots|wro) - Klimaschutz und Energie-einsparung sind die Themen unserer Zeit - auch beim Immobilienkauf. Für rund 60 Prozent der Deutschen ist klima- und umweltfreundliches Wohnen ganz entscheidend bzw. sehr wichtig. Nur 10 Prozent geben an, dass dies unwichtig sei. Gleichzeitig sehen sich die Deutschen noch häufiger als im Vorjahr von steigenden Ener-giekosten betroffen. Auch die Inflation macht vielen zu schaffen: Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung geben an, dadurch starke finan-zielle Einbußen zu haben. Zu diesen Ergebnis-sen kommt eine bundesweite, repräsentative Umfrage vom Januar 2023 im Auftrag von En-gel & Völkers Finance, einem unabhängigen Vermittler von Immobilienfinanzierungen.

Trend zu klima- und umweltfreundlichem Wohnen

"Wir haben in unserer Studie gesehen, dass Energiesparmaßnahmen für viele der Befrag-
ten immer wichtiger werden, um in diesen her-

Aktuelle Entwicklungen, die die Deutschen stark betreffen. Infografik: Engel & Völkers Finance

ausfordernden Zeiten den Traum von der eige-nen Immobilie noch realisieren zu können und nicht auf-grund von explodierenden Nebenko-sten in Schief-lage zu geraten," erläutert Rebecca Scheidler, Ge-schäftsführerin von Engel & Völ-kers Finance. Die finanzielle Förderung einer energetischen Sanie-rung bzw. einer energie-sparenden Bauweise ist für mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmenden entscheidend, im Vorjahr gaben dies lediglich 57 Prozent der Befragten an. Die neue Regelung des Bundesbauministeriums, die seit 1. März in Kraft ist und den klimafreundlichen Neubau von Gebäuden unterstützt, hält Scheidler für einen Schritt in die richtige Richtung. Die Förderung erfolgt über zins-verbilligte Kredite für den Bau von klimafreundli-chen Wohngebäuden. Erstmals wird dabei der kom-plette Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt und sich vor allem auf Aspekte wie geringe Treib-hausgas-Emissionen, hohe Energieeffizienz, niedri-ge Betriebskosten und einen hohen Anteil erneuer-barer Energien für die Erzeugung von Wärme und Strom fokussiert. "Genau das sind auch die Aus-stattungsmerkmale, auf die die Teilnehmenden der Studie wert legen", erläutert Scheidler: "Für acht
von zehn Befragten ist eine gute Dämmung beim Erwerb einer Immobilie wichtig, eine Solaranlage auf dem Dach zur Stromerzeugung betrachten 62 Prozent der Befragten als entscheidend, das sind knapp 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Und fast die Hälfte legt Wert auf eine Wärmepumpe und um-weltfreundliche Baumaterialien."

Lieferengpässe und Rohstoffmangel beeinflussen Kaufentscheidung

Der aktuelle Fachkräfte- und Rohstoffmangel sowie Lieferengpässe treffen die Baubranche derzeit be-sonders. Dies führt dazu, dass Bestandsimmobilien immer mehr an Bedeutung gewinnen. Drei Viertel der befragten Personen halten es für besser, eine bestehende Immobilie zu kaufen als neu zu bauen, da sich ein Neubau wegen Bürokratie, Rohstoff- und Fachkräftemangels verzögern und verteuern kann. 

In Nordrhein-Westfalen und im Saarland sind es mit 81 Prozent bzw. 87 Prozent sogar noch mehr. "Wir finanzieren sowohl Neubau- als auch Bestandsim-mobilien und stellen ebenfalls fest, dass die Nach-frage nach Bestandsimmobilien kontinuierlich steigt", bestätigt Rebecca Scheidler. Darüber hin-
aus spielen aber auch äußere klimabedingte Ein-flüsse nach wie vor eine wichtige Rolle. So geben - ebenso wie im Vorjahr - 86 Prozent der befragten Personen an, dass der Schutz vor Unwettern und Naturkatastrophen (z.B. Hochwasser, Starkregen oder Orkane) bei der Entscheidung für eine Im-mobilie immer wichtiger wird.

Über 80 Prozent aller Deutschen
sind von steigenden Energiepreisen betroffen

Hohe Preise für Gas, Strom und Lebensmittel beein-flussen aktuell das Leben vieler Deutscher. Die Stu-die zeigt, dass sich 84 Prozent der Bevölkerung
noch häufiger als im Vorjahr von steigenden Ener-giekosten betroffen fühlen. 2022 waren es lediglich 78 Prozent. Darüber hinaus haben zwei Drittel der Befragten starke finanzielle Einbußen aufgrund der Inflation. Neben steigenden Energiekosten und In-flation leidet auch heute noch mehr als ein Viertel der Befragten unter finanziellen Einbußen aufgrund der Corona-Pandemie durch Arbeitslosigkeit, Kurz-arbeit und Umsatzeinbrüchen. Über 60 Prozent sind von steigenden Transportkosten betroffen. Lediglich die Gefahr von Unwettern und Naturkatastrophen im nahen Wohnumfeld (z.B. Hochwasser, Starkregen oder Orkane) verliert an Bedeutung. Während sich im vergangenen Jahr noch knapp 40 Prozent davon betroffen sahen, sind es aktuell nur noch 25 Pro-zent. All diese Faktoren, vor allem aber gestiegene Lebensmittelpreise und Energiekosten gepaart mit hohen Zinsen wirken auf acht von zehn Befragten abschreckend. "Der sprunghafte Anstieg der Bau-zinsen im vergangenen Jahr hat viele Menschen verunsichert," so Rebecca Scheidler und führt wei-ter aus: "Ich denke aber nicht, dass die Zinsen in 

diesem Jahr weiterhin so rasant steigen werden,
für realistisch halte ich Schwankungen  zwischen drei und vier Prozent bei einer zehnjährigen Zins-bindung." Sie fügt hinzu: "Mit der richtigen Bera-tung - auch zu staatlichen Fördermitteln - und ei-
ner optimalen Berechnung von Laufzeit, Zins und Tilgung ist eine Immobilienfinanzierung nach wie vor möglich und sinnvoll."

Über Engel & Völkers Finance haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, sich beim Kauf oder Bau ihrer Immobilie finanziell beraten zu lassen und An-schlussfinanzierungen oder Darlehen für Moder-nisierungen zu beantragen. Der bundesweit tätige Vermittler von Immobilienfinanzierungen vergleicht die Konditionen von derzeit mehr als 550 Darle-hensgebern - schnell, Schufa-neutral und immer mit Blick auf die individuelle Situation des Kunden.

Über die Studie:

Die repräsentative Studie "Immobilientrends 2023" wurde im Januar 2023 bundesweit über das Online-Tool Toluna im Auftrag von Engel & Völkers Finance durchgeführt. Insgesamt haben 1.500 Menschen daran teilgenommen.

Über Engel & Völkers Finance:

Die Engel & Völkers Finance Germany GmbH, ein Lizenzpartner der Engel & Völkers Marken GmbH & Co. KG, ist ein unabhängiger Vermittler von Immo-bilienfinanzierungen. Mit einer passgenauen Finan-zierung unterstützt das Unternehmen seine Kunden bei der Erfüllung ihres Immobilientraums - ob beim Kauf von selbstgenutztem Eigentum, einer Immo-bilie als Kapitalanlage oder bei Modernisierungs-maßnahmen. Dafür werden die Konditionen von derzeit mehr als 550 Banken bundesweit verglichen (Stand: April 2022). Unsere Dienstleistungen kön-nen von jedem in Anspruch genommen werden:
Wir arbeiten sowohl direkt mit Privatpersonen, Immobilienberatern und -beraterinnen von En-
gel & Völkers als auch mit sämtlichen anderen Immobilienvermittlern zusammen.

www.ev-finance.de